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Der "COMIC TRASH" erschien im März 1987 zum ersten Mal mit einer
Auflage von 300. Die Seiten wurden mit einem Bürokopierer selbst erstellt, deshalb
auch in A5-Format mit extrem experimenteller Druckqualität. Bei der zweiten
Ausgabe entschlossen wir uns, das Format auf Dina 4 zu vergrößern. Aber auch hier
wurde das Heft mit einer Auflage von 400 Exemplaren selbst kopiert.
Ab der dritten Ausgabe des "COMIC TRASH" wurde die Auflage, die sich von 500
Stück mit jeder Nummer stetig bis 1000 Exemplaren steigerte, richtig ge-druckt
(Offset) und mit einem Spezialpapier-Einband versehen. Lagen bei der 4. Ausgabe
noch Postkarten bei, kamen die weiteren Ausgaben meist mit einem A2-Poster daher.
Es ließ sich schon nach drei Ausgaben eine deutliche Entwicklung
erkennen, sowohl in der Präsentation der Arbeiten, im wesentlichen aber wohl doch
in den Comics und ihren Zeichnern. Es bildete sich aus der Vielzahl der Zeichner,
die am Entstehen der ersten Ausgaben mitwirkten, eine Gruppe von Künstlern und
Multimediatalenten heraus, die entscheidend das Wesen des "COMIC TRASH" geprägt
haben.
Diese Gemeinschaft gestaltete Konzertplakate, Cover & Schriftzüge, Wandbilder,
Tattoo-Art, Sprühschablonen und nicht zuletzt Filme.
Der "COMIC TRASH" war für die Künstler Möglichkeit der Publikation ohne das sich
diese einem Konzept anpassen mussten, da es ihr Organ war und sie sich das Konzept
ihren Ausdrucksformen anpassten.
Neben den Osnabrücker Holly!?!, Fredy, Flori!, Janosh und
Boris Karloff als fester Stamm, haben Künstler wie Super Stefan, Markus
(der "Einsame Kulturerzeuger") und Oliver Naatz, der auch für das Strapazin
gezeichnet hat das Erscheinungsbild entscheidend mitgeprägt. Aber Kontakte
wurden auch international geknüpft. Anfänglich in den südafrikanischen
Untergrund und in die brasilianische Mittelschicht, später über weite Teile
Europas bis in den nordamerikanischen Raum.